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来源类型 | ANALYSEN UND STELLUNGNAHMEN |
规范类型 | 其他 |
Mehr Entwicklung – mehr Migration? Der „migration hump“ und seine Bedeutung für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Subsahara-Afrika | |
Schraven, Benjamin; Steffen Angenendt; Charles Martin-Shields | |
发表日期 | 2017 |
出版年 | 2017 |
语种 | German ; 英语 |
概述 | Die Kausalbeziehung zwischen Entwicklung und Migration ist nicht so eindeutig, wie vielfach angenommen. Um entwicklungspolitische Ansätze auch für die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnerstaaten zu gewinnen, muss der Kontext von Migration und Entwicklung differenzierter analysiert werden. |
摘要 | Viele sehen in der Entwicklungszusammenarbeit einen Schlüssel zur Reduzierung der irregulären Zuwanderung aus Subsahara-Afrika. Doch Kritiker wenden ein, mehr sozio-ökonomische Entwicklung führe erfahrungsgemäß nicht zu weniger, sondern zu mehr Migration. Tatsächlich haben historische und ländervergleichende Untersuchungen gezeigt, dass in der Regel Auswanderung erst einmal zunimmt, wenn Länder durch Wirtschaftswachstum und entsprechend steigende Einkommen den Status eines „Low Income Country“ hinter sich lassen. Erst wenn sie den Status eines „Upper Middle Income Country“ erreichen, ist mit einer Abnahme der internationalen Migration zu rechnen. Dieser als „migration hump“ bezeichnete Zusammenhang zwischen Entwicklung und Migration gilt auch für Subsahara-Afrika. Allerdings lässt er sich nicht nur durch steigende Einkommen und höhere Bildung erklären. Vielmehr wird er auch durch andere Faktoren begünstigt. Dazu zählen: demographischer Wandel, wirtschaftlicher Strukturwandel, Nachahmungseffekte bei Migrationsprozessen, steigende Ungleichheit, Kreditrestriktionen und sinkende Migrationsbarrieren. Die Folgerung, dass eine positive sozio-ökonomische Entwicklung in den Ländern Subsahara-Afrikas vor allem zu einer Zunahme der irregulären Zuwanderung nach Europa führen würde, ist also eine unzulässige Vereinfachung. Gerade irreguläre Migration wird nicht durch wirtschaftliche Motive alleine befeuert. Vielmehr handelt es sich hier um sogenannte „gemischte Wanderungen“, bei denen sich Motive freiwilliger und Zwangsmigration vermischen. Faktoren wie Korruption, unzureichende Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechtsverletzungen und fragile Staatlichkeit sind hier maßgebliche Treiber. Entwicklungszusammenarbeit kann Migration nicht verhindern, zumal Afrikas Entwicklung nicht alleine von EZ abhängt. Vielmehr muss es bei der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit Subsahara Afrika darum gehen, geordnete, sichere und legale Migration zu fördern, die wiederum ein positives Entwicklungspotenzial hat – und erzwungene, ungeordnete und irreguläre Migration zu unterbinden. Konkrete entwicklungspolitische Maßnahmen sollten daher beinhalten:
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URL | https://www.die-gdi.de/en/analysen-und-stellungnahmen/article/mehr-entwicklung-mehr-migration-der-migration-hump-und-seine-bedeutung-fuer-die-entwicklungspolitische-zusammenarbeit-mit-subsahara-afrika/ |
来源智库 | German Development Institute (Germany) |
资源类型 | 智库出版物 |
条目标识符 | http://119.78.100.153/handle/2XGU8XDN/494860 |
推荐引用方式 GB/T 7714 | Schraven, Benjamin,Steffen Angenendt,Charles Martin-Shields. Mehr Entwicklung – mehr Migration? Der „migration hump“ und seine Bedeutung für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Subsahara-Afrika. 2017. |
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csm_AuS_15.2017_200e(4KB) | 智库出版物 | 限制开放 | CC BY-NC-SA | ![]() 浏览 | ||
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