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来源类型 | ANALYSEN UND STELLUNGNAHMEN |
规范类型 | 其他 |
DOI | 10.23661/as3.2020 |
Verhalten im Fokus: wie eine verhaltenswissenschaftliche Perspektive Politikmaßnahmen in der Entwicklungszusammenarbeit verbessern kann | |
Kaplan, Lennart; Sascha Kuhn; Jana Kuhnt | |
发表日期 | 2020 |
出版年 | 2020 |
语种 | German ; 英语 |
概述 | Eine essentielle Bedingung für erfolgreiche Entwicklungsprogramme ist die Unterstützung durch die Bevölkerung. Die Theory of Planned Behaviour ist ein hilfreicher Ansatz, um menschliches Verhalten in Maßnahmen der Entwicklungspolitik zu berücksichtigen und diese effektiver zu gestalten. |
摘要 | Für die Gestaltung und Umsetzung von Politikmaßnahmen ist es wichtig zu verstehen, was menschliches Verhalten bestimmt. Nur wenn die jeweilige Zielgruppe ein positives Verhalten gegenüber der Maßnahme einnimmt, kann dieses auch erfolgreich umgesetzt werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen keine rationalen Akteure sind und es oft nicht ausreicht, ihnen finanzielle oder materielle Anreize zu geben, um langfristige Verhaltensänderungen zu fördern. Dies gilt auch für Programme in der Entwicklungszusammenarbeit. Aus diesem Grund ist die Berücksichtigung menschlichen Verhaltens, einschließlich des lokalen Kontextes des Individuums, in den Mittelpunkt bei der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen in der Entwicklungszusammenarbeit gerückt. Die Weltbank hat diesen Punkt mit ihrem Weltentwicklungsbericht 2015 „Menschliches Verhalten und Entwicklung“ nachdrücklich hervorgehoben und damit die Relevanz der Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung für die Entwicklungszusammenarbeit betont. Auch wenn Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit bei der Programmgestaltung und -implementierung Verhaltensaspekte bereits intuitiv berücksichtigen mögen, kann eine systematische Berücksichtigung die Programmeffektivität ohne größeren finanziellen Aufwand erhöhen. Aus diesem Grund stellen wir mit der Theory of Planned Behavior (TPB) (Ajzen, 1991) einen Ansatz vor, der Praktiker*innen und Forschern helfen kann, wichtige verhaltensrelevante Faktoren bei der Gestaltung und Umsetzung von Entwicklungsprogrammen zu berücksichtigen. Die TPB identifiziert drei entscheidende Faktoren menschlichen Verhaltens: die Einstellung des Einzelnen zur Intervention (beeinflusst durch Vorkenntnisse, Informationen oder Lernen), subjektive Normen (beeinflusst durch wichtige Personen, wie Familienmitglieder oder Vorgesetzte) und die wahrgenommene Verhaltenskontrolle (beeinflusst durch die subjektive Bewertung von hemmenden und fördernden Faktoren). Die Theorie sollte frühzeitig bei der Programmgestaltung genutzt werden, um im jeweiligen Kontext verhaltensrelevante Faktoren strukturiert zu berücksichtigen. Oft kann mithilfe der TPB Faktoren mit geringem finanziellen Aufwand in Entwicklungsmaßnahmen integriert werden. Einfache Leitfragen (siehe Kasten 1) können helfen, die Theorie bei der Programmgestaltung zu berücksichtigen. Ein iterativer und integrativer Prozess, insbesondere im Austausch mit der Zielgruppe und anderen beteiligten Interessensgruppen, steigert den Erfolg. |
URL | https://www.die-gdi.de/en/analysen-und-stellungnahmen/article/verhalten-im-fokus-wie-eine-verhaltenswissenschaftliche-perspektive-politikmassnahmen-in-der-entwicklungszusammenarbeit-verbessern-kann/ |
来源智库 | German Development Institute (Germany) |
引用统计 | |
资源类型 | 智库出版物 |
条目标识符 | http://119.78.100.153/handle/2XGU8XDN/494905 |
推荐引用方式 GB/T 7714 | Kaplan, Lennart,Sascha Kuhn,Jana Kuhnt. Verhalten im Fokus: wie eine verhaltenswissenschaftliche Perspektive Politikmaßnahmen in der Entwicklungszusammenarbeit verbessern kann. 2020. |
条目包含的文件 | ||||||
文件名称/大小 | 资源类型 | 版本类型 | 开放类型 | 使用许可 | ||
csm_A_S_3.2020_62fca(4KB) | 智库出版物 | 限制开放 | CC BY-NC-SA | ![]() 浏览 | ||
A_S_3.2020.pdf(1519KB) | 智库出版物 | 限制开放 | CC BY-NC-SA | 浏览 | ||
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